Life to the Max
Meine abenteuerliche Reise zu einem Leben mit nur vier Stunden Arbeit pro Woche
★★★★★
AUTOR
Philipp Maximilian Scharpenack
ERSCHIENEN
1. Auflage 2020
FinanzBuch Verlag*
Life to the Max
Meine abenteuerliche Reise zu einem Leben mit nur vier Stunden Arbeit pro Woche
★★★★★
AUTOR
Philipp Maximilian Scharpenack
KATEGORIE
Autobiografie
Finanzielle Unabhängigkeit
Passives Einkommen
Karriere
ERSCHIENEN
1. Auflage 2020
FinanzBuch Verlag*
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
In Life to the Max erzählt Philipp Maximilian Scharpenack („Max“) seine abenteuerliche Reise, auf die er bereits mit Mitte 30 zurückblicken kann. Seine Geschichte beginnt auf dem wohl am weitest entfernten Ort von Deutschland, auf einer kleinen Insel auf Fidschi, wo er etwas Ruhe gefunden hat. Dort wird er auf einer Hängematte liegend vom aufsteigenden Karrieremacher Robert angesprochen, dem er schließlich seine Geschichte erzählt.
Max wächst sehr wohlhabend auf und hat zunächst alles, was sich ein Kind in seinem Alter nur wünschen kann. Doch sein Leben ändert sich, als das Vermögen schwindet und seine Eltern sich trennen. Als schließlich auch noch sein Vater stirbt, trifft ihn dies schwer und er stellt sich die Frage, was er mit seinem Leben tun soll.
Durch seine bescheidenen schulischen Leistungen bleiben ihm zunächst viele Türen scheinbar verschlossen und so beschließt er, sich nach dem Zivildienst auf das Abenteuer seines Lebens einzulassen und für ein Auslandsjahr nach China zu gehen. Ohne Geld, ohne Job und ohne richtige Perspektive schlägt er sich mehr schlecht als recht durch den Großstadtdschungel Shanghais durch, bis er schließlich damit beginnt, vorort seine ersten Geschäftsidee umzusetzen.
Seine Reise führt ihn wieder zurück nach Deutschland, weiter nach Sillicon Valley, auf die Bahamas, nach Las Vegas, quer durch Europa, nach Afrika, Neuseeland und nach Fidschi. Dabei nutzt er alle Gelegenheiten, um neue Geschäftsideen umzusetzen und baut sich mehr und mehr Einkommensströme auf. Seine Tätigkeiten reichen vom Herstellen maßgefertigter Anzüge, dem Aufbau von Netzwerkveranstaltungen, einer Eismarke und eines Immobilienportfolios bis zum Management eines Pokerprofis. Schließlich realisiert er, dass er sich von seinem ursprünglichen Ziel, sein Leben gemäß dem Konzept von Timothy Ferriss aus dem Buch Die 4-Stunden-Woche* mehr und mehr entfernt hat und kurz vor einem Zusammenbruch steht.
Er konzentriert sich schließlich darauf, mehr passive Einkommensströme zu generieren. Am Ende seiner abenteuerlichen Erzählung strandet er wieder auf jener einsamen Fidschi-Insel, wo er letztlich dem Karrieremacher Robert seine Geschichte zu Ende erzählt, der sich anschließend wenig beeindruckt wieder von ihm entfernt.
Autor
Philipp Maximilian Scharpenack, 34, lebt seit vielen Jahren erfolgreich nach dem Prinzip der Vier-Stunden-Woche und hat mehre Unternehmen gegründet – u.a. Suck It, das aus der Sendung Die Höhle der Löwen bekannte Wassereis mit Alkohol, Gründerpokern, eine exklusive Networking-Veranstaltung für Startups und Plug & Study, ein Unternehmen, das möblierte Wohnungen an Studenten weitervermietet.
Inhalt
Noch so ein Buch aus dieser Kategorie „Wenig arbeiten – viel Geld verdienen“?! Nein, nicht wirklich. Auch wenn der erste Eindruck durch den Zweittitel des Buchs entstehen mag, der da lautet „Meine abenteuerliche Reise zu einem Leben mit nur vier Stunden Arbeit pro Woche“ handelt es sich bei dem vorliegenden Buch um keinen Ratgeber, der dazu anleitet, wie man mit nur ein paar Stunden Arbeit in der Woche zu großem Reichtum gelangt. Stattdessen ist Life to the Max die autobiografische Erzählung des bisherigen Lebenswegs von Max Scharpenack in vier Akten:
- Verlieren
- Aufstehen
- Wachsen
- Frei sein
Gleich von Beginn an wird man durch die Geschichte von Max gefesselt und erlebt beim Lesen seine Aufs und Abs mit großer Anteilnahme. So kann man die beschriebenen Emotionen im Zusammenhang mit dem Tod seines Vaters in seiner Jugend regelrecht mitfühlen. Er erzählt so authentisch, wie er sich aufgrund der schweren Erkrankung seines Vaters mehr und mehr auf das Unausweichliche versucht vorzubereiten. Als es dann tatsächlich passiert, bricht eine Welt für ihn zusammen und beim Lesen blutet einem das Herz.
Die Spannung, die sich während dem Lesen immer wieder aufbaut, kann über das gesamte Buch größtenteils beibehalten werden. Es ist sehr flüssig geschrieben und einmal begonnen, möchte man tatsächlich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Hat man sich ein Lesepensum vorgenommen, so will man dort angekommen doch noch einmal umblättern und weiterlesen. Dies wiederholt sich mehrfach, bis man das Buch schließlich in kürzester Zeit durchgelesen hat.
Abenteurer, Weltenbummler und Netzwerker
Die Erzählungen gestalten sich immer wieder recht abenteuerlich. Mal schlägt sich Max Anfang 20 ohne Geld und Job durch den Großstadtdschungel von Shanghai, entgeht aufgrund einer Visumsverletzung nur knapp dem chinesischen Knast, wird in Johannesburg entführt und erklimmt ohne jegliche Vorerfahrung den Gipfel des Kilimandscharo.
Es ist faszinierend, wie gut der Autor auf der ganzen Welt vernetzt zu sein scheint. Egal wo er aufschlägt, überall scheint ihn bereits jemand zu erwarten. Es wird schnell klar, dass das Aufbauen von Netzwerken einer der wesentlichen Stärken von Max ist. So vernetzt er sich nach seiner Ankunft in Shanghai bereits mit vielen Leuten, beginnt seine eigenen Partys zu veranstalten und gründet eine Community für Deutsche in Shanghai zu einer Zeit, als internationale Plattformen dafür noch nicht etabliert genug waren.
Auch in Deutschland baut er mit Gründerpokern ein Netzwerk auf, das vor allem Firmengründern helfen soll, sich untereinander zu vernetzen. Das Modell hat sich bewährt und die Veranstaltungen finden auch heute noch statt. Mit Plug & Study vermittelt er Wohnungen an Studenten, wobei das Unternehmen mittlerweile seit 11 Jahren besteht und einen sechsstelligen Jahresumsatz generiert.
Besonders bemerkenswert ist die Bereitschaft des Autors zur Spontanität und immer wieder etwas Neues zu wagen. So wird er ohne jegliche Vorerfahrung zum Manager des deutschen Pokerweltmeisters Pius Heinz und dürfte dabei seiner Aufgabe mehr als gerecht geworden sein. Auch entschließt er sich lediglich anhand eines kurzen Gesprächs mit einem Hotelgast im Pool, dessen Vorhaben zu übernehmen, den 6000 Meter hohen Kilimandscharo in Tansania zu besteigen. Mit Erfolg!
Soviel er sich auch an neuen Aufgaben und Herausforderungen immer wieder widmet, umso deutlich gelangt er nahe am Burnout zur Einsicht, dass er sich von seinem ursprünglichen Ziel, ein möglichst freies, unabhängiges und mobiles Leben zu führen, zunehmend entfernt hat. So entschließt er sich letztlich, sich vor allem auf jene Tätigkeiten zu konzentrieren, die passives Einkommen generieren, was ihm vor allem durch den Aufbau eines Immobilienportfolios und durch seine Netzwerk-Veranstaltungen gelingt.
Die Theorie des maximierten Zufalls
In der Geschichte von Max wird deutlich, dass er in seinem Leben immer wieder durch Zufälle zu seinen beruflichen Gelegenheiten gelangte. Dies regt zum Nachdenken an. In diesem Zusammenhang soll der Verfasser des Nachworts, der CEO des Fahrzeugherstellers Brabus Constantin Buschmann, mit seiner Theorie des maximierten Zufalls erwähnt werden. Diese erläutert er wie folgt.
Vieles im Leben ergibt sich aus Zufall. Man ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort und plötzlich geschehen wunderbare Dinge. Was aus Zufall geschieht, kann man meist nicht beeinflussen. Allerdings verbirgt sich hinter dem Begriff des maximierten Zufalls der Glaube daran, dass es möglich ist, Zufälle zu erzeugen. Das eigene Handeln kann so ausgerichtet werden, dass sich auch immer wieder neue Chancen ergeben, sodass es zu glücklichen Zufällen überhaupt erst kommen kann. Dazu gehört, die Dinge nicht im Gedanken zu zerlegen, sondern sie einfach zu tun und keine Angst vor dem Scheitern zu haben. Wer seine Komfortzone nicht regelmäßig verlässt, wird auch niemals die positiven Aspekte des Zufalls erleben können. Dazu fehlen ganz einfach die Chancen!
Fazit
Man sollte sich bei Life to the Max vom ersten Eindruck nicht täuschen lassen. Zwar nimmt der Autor Bezug zu Die 4-Stunden-Woche* von Timothy Ferriss, Life to the Max ist jedoch kein Ratgeberbuch, sondern die sympathische autobiografische Erzählung der Geschichte eines jungen Mannes auf seinem persönlichen Weg zu einem weitgehend freien, mobilen und unabhängigen Leben.
Der Stil der Erzählung ist sehr kurzweilig, der Inhalt des Buchs durchaus fesselnd, bewegend und abenteuerlich. Das Buch kann eine Inspiration für jene sein, die zwar immer wieder vage Ideen, Wünsche und Konzepte im Kopf haben, aber an der Umsetzung schon deshalb scheitern, da sie es nicht schaffen, ins Handeln zu kommen. Die Erzählung vermittelt tatsächlich eine gute Portion Mut und man fühlt sich regelrecht dazu aufgefordert, Dinge einfach zu versuchen. Just do it! klingt möglicherweise etwas abgedroschen, aber letztlich ist dies eine der zentralen Botschaften aus dem Buch. Wie Constantin Buschmann im Nachwort festhält, scheitern die meisten Menschen in der Theorie. Max scheitert in der Praxis und genau dies hat ihn auch dorthin gebracht wo er jetzt steht.
Ich möchte das Buch auch für jene Menschen empfehlen, die das Gefühl haben, etwas in der Luft zu hängen und nicht zu wissen, wohin sie gehen sollen. Hier sei nochmals auf die oben erwähnte Theorie des maximierten Zufalls hingewiesen. Zufälle ergeben sich durch Gelegenheiten und diese findet man erst, wenn man sich aus seinem Schneckenhaus wagt, immer und immer wieder.
Was am Ende des Buchs bei den Lesern zurückbleibt, ist eine große Portion Mut, Neues zu wagen und sich auf die Möglichkeit des Scheiterns einzulassen. Ohne diese Einstellung wäre es Max Scharpenack vermutlich niemals gelungen, sein Ziel zu erreichen. Die Möglichkeit zu haben, sein Leben so gestalten zu können, wie er dies möchte, ohne Kompromisse. Frei und finanziell unabhängig. Life to the Max!
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