Quit Like a Millionaire
Interview mit Kristy Shen
„Die beste Sache, für die du dein Geld ausgeben kannst, ist deine persönliche Freiheit. Ob du deinen Job nun liebst oder hasst, es gibt nichts besseres, als investieren zu lernen, um dir dadurch die Freiheit zu verschaffen, das zu tun, was auch immer du tun willst!“ – Kristy Shen, Privatière und Autorin von „Quit Like a Millionaire“
Kristy Shen & Bryce Leung (c) Kristy Shen
Kristy Shen hat gemeinsam mit ihrem Mann Bryce Leung das Buch Quit Like a Millionaire* geschrieben (zur Buchrezension gelangst du hier!). Darin beschreibt sie ihren Weg in die finanzielle Unabhängigkeit. Innerhalb der FIRE-Community (Financial Independence Retire Early) sind sie längst keine Unbekannten mehr. Durch ihr Buch und ihren Blog Millennial Revolution haben sie auch außerhalb dieser Community weltweit Interesse auf sich gezogen. Ihre Geschichte ist schließlich mehr als außergewöhnlich.
Aufgewachsen in bitterer Armut im ländlichen China, gelang es Kristy schließlich gemeinsam mit ihrem Mann im Alter von nur 31 Jahren die finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen und in Rente zu gehen. Seither verbringen sie ihre Zeit mit Reisen und jenen Dingen, die ihnen Freude bereiten. Wie sie dies geschafft haben, welchen Zugang sie zu Geld hat, was sie von der 4-Prozent-Regel so hält, ob man unbedingt ein hohes Einkommen benötigt, um die finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen, wie ihre Anlagestrategie aussieht, wie sich die COVID-Pandemie auf ihr Leben und die FIRE-Community ausgewirkt hat und worüber wir uns sonst noch alles so unterhalten haben, erfährst du alles in diesem Interview mit Kristy Shen!
Inhaltsverzeichnis
- What’s your story?
- Wie bist du auf die Idee gekommen, vorzeitig in Rente zu gehen?
- Was bedeutet Geld für dich? Hat sich deine Sicht auf Geld über die Zeit verändert?
- Wie ist es dir gelungen, im Alter von nur 31 Jahren in Rente zu gehen?
- Ist ein hohes Einkommen wichtig, um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen und vorzeitig in Rente zu gehen?
- Wie zuverlässig und valide ist die 4-Prozent-Regel deiner Meinung nach aus heutiger Sicht?
- Wie würdest du deine Anlagestrategie beschreiben?
- Ihr habt eure eigenen Entnahmestrategie entwickelt, um euch vor Bärenmärkten und Börsencrashs zu schützen. Der Cash Cushion und der Yield Shield sind dabei die beiden Säulen dieser Strategie. Habt ihr eure Anlagestrategie oder Entnahmestrategie seit der Veröffentlichung eures Buchs angepasst?
- Wie hat sich euer Portfolio seit dem Erscheinen des Buches entwickelt?
- Du sprichst in eurem Buch auch von den Vorteilen der sogenannten Geo-Arbitrage. Eines meiner Lieblingszitate aus dem Buch ist: „If shit hits the fan, we’re going to Thailand!” Wenn es am Aktienmarkt also ungemütlich wird, gibt es einen Weg, weniger Geld aus dem Portfolio zu entnehmen, indem man einfach in günstigere Länder reist. Das klingt, als könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – nämlich zu reisen UND Geld zu sparen. Was ist euer liebstes Reiseziel?
- Wie seid ihr bisher durch die Pandemie gekommen? Haben euch die Reisebeschränkungen stark eingeschränkt?
- Hast du das Gefühl, dass die Pandemie die FIRE-Bewegung verändert hat?
- Was ist der beste Rat, den du Menschen geben kannst, die sich für FIRE interessieren? Was ist am wichtigsten, um dieses Ziel zu erreichen?
- Hast du spezielle Tipps für Familien mit Kindern?
- Kannst du spezielle Bücher, Blogs, Podcasts oder andere Kanäle zum Thema FIRE empfehlen? Hast du eventuell sogar spezielle Empfehlungen für den deutschen Sprachraum?
- Was wird die Zukunft für Kristy und Bryce bringen, habt ihr spezielle Pläne?
- Wird es eine neue Auflage eures Buches geben? Plant ihr andere Buchprojekte?
- Wie kann man euch am besten folgen?
- Hast du eine Botschaft für meine Leserinnen und Leser?
Hallo Kristy! Vielen Dank, dass du dir Zeit für ein Interview mit FINANZBIBER.COM nimmst. Zu allererst möchte ich dir zu eurem Buch Quit Like a Millionaire* gratulieren. Ich habe es selbst bereits zweimal gelesen und ich denke, dass es für viele Menschen eine große Inspiration ist. Dein Mann Bryce und du seid in den deutschsprachigen Medien derzeit sehr präsent. Für alle, die dich noch nicht kennen, erzähl doch bitte kurz deine Geschichte!
Mir wurde in jungen Jahren immer gesagt, dass es mir gut gehen würde, wenn ich nur hart genug arbeiten, ein Haus kaufen und meinem Arbeitgeber gegenüber loyal sein würde. Später fand ich heraus, dass das einfach nicht stimmt. Jobs sind nicht sicher (und die Situation wird schlimmer), Immobilienerwerb führt zu jahrzehntelanger massiver Verschuldung und Unternehmen behandeln ihre Angestellten wie Müll. Man wird von allen Seiten regelrecht ausgequetscht.
Das alles spitzte sich weiter zu, als einer meiner damaligen Arbeitskollegen zusammenbrach und an seinem Schreibtisch beinahe starb. Er musste zu einer Notoperation ins Krankenhaus gebracht werden. Das Erschreckendste daran war aber, dass er nur eine Woche später wieder an seinem Arbeitsplatz saß, als wäre nichts passiert. Er konnte es sich nicht leisten, mit der Arbeit aufzuhören. Das war für mich der Knackpunkt, mich auf die Suche nach einer neuen Lebensweise zu begeben. Da entdeckten wir die FIRE-Bewegung (Financial Independence Retire Early).
Wie bist du auf die Idee gekommen, vorzeitig in Rente zu gehen?
In Rente zu gehen hatte ich lange Zeit gar nicht auf dem Radar. Ich habe mich eigentlich nur damit beschäftigt, wie ich mir ein eigenes Haus leisten kann! Aber so um 2012 herum fand mein Mann Bryce heraus, dass wir eigentlich in Rente gehen könnten, wenn wir unser Geld in Indexfonds investieren würden, anstatt ein Haus zu kaufen, da uns diese Investitionen ein passives Einkommen bescheren könnten. Als er dann genauere Berechnungen dazu angestellt hat, haben wir festgestellt, dass wir mit unserer damaligen Sparquote die Wahl haben – entweder für die nächsten 25 Jahre eine Hypothek aufzunehmen oder in drei Jahren in Rente zu gehen. Das war dann eine einfache Entscheidung für uns.
Was bedeutet Geld für dich? Hat sich dein Zugang zu Geld über die Zeit verändert?
Geld bedeutet Freiheit. Freiheit von deinem Job, Freiheit von deinem Chef, die Freiheit, mit deiner Zeit das anzustellen, was du willst und niemandem Rechenschaft ablegen zu müssen. Diesen Zugang zu Geld hatte ich allerdings nicht immer. Früher dachte ich, Geld sei lediglich dazu da, um mir Dinge kaufen zu können, wie Autos oder Häuser. Nachdem ich nun aber festgestellt habe, dass man mit Geld Freiheit kaufen kann, habe ich mein Geld dazu genutzt, um mit 31 Jahren in Rente zu gehen. Das war definitiv die beste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe.
Wie ist es dir gelungen, im Alter von nur 31 Jahren in Rente zu gehen?
Nachdem wir in Toronto gelebt haben, einer sehr teuren Stadt, haben wir in der Anfangszeit unseres Berufslebens extrem gespart, um uns ein Haus leisten zu können. Doch je mehr wir für unser Haus gespart haben, umso teurer wurde auch das Wohnen. Es fühlte sich irgendwie wie ein abgekartetes Spiel an.
Um 2012 herum hatten wir dann Ersparnisse für den Hauskauf im Ausmaß von etwa $ 500.000 angehäuft. Das ist eine ordentliche Menge Geld, also haben wir nach Möglichkeiten gesucht, was wir mit dem Geld sonst noch tun könnten, als es für den Kauf eines Hauses zu verpulvern. Das war der Zeitpunkt, an dem wir festgestellt haben, dass wir in nur drei Jahren möglicherweise die $ 1.000.000-Marke knacken könnten, wenn wir das Geld am Aktienmarkt investieren würden. So haben wir es dann auch gemacht. Diese magische Zahl haben wir dann im Jahr 2014 erreicht, als ich 31 Jahre alt war. Ein Jahr später, im Jahr 2015, sind wir schließlich in Rente gegangen.
Ist ein hohes Einkommen wichtig, um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen und vorzeitig in Rente zu gehen?
Ein hohes Einkommen ist definitiv hilfreich, aber der größte Einflussfaktor auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit ist deine Sparquote und nicht das Einkommen. Wenn du ein hohes Einkommen hast und alles ausgibst, bist du definitiv schlechter dran, als jemand, der weniger verdient, aber die Hälfte davon spart.
Wie zuverlässig und valide ist die 4-Prozent-Regel deiner Meinung nach aus heutiger Sicht?
Für uns hat sie bisher wunderbar funktioniert. Die 4-Prozent-Regel besagt, dass du in Rente gehen kannst, wenn deine Lebenshaltungskosten 4 % deines Investment Portfolios betragen. Sie basiert auf einer Studie (Anmerkung der Redaktion: die sogenannte Trinity-Studie, die im Jahr 1998 an der Trinity Universität durchgeführt wurde), in der die Aktienperformance über die gesamte Geschichte berücksichtigt wurde. Somit handelt es sich um eine konservative Zahl, die in 95 % der Fälle funktioniert.
Seit wir in Rente gegangen sind, haben wir mittlerweile zwei Börsencrashs durchgemacht (die Öl-Krise im Jahr 2015 und der Corona-Crash im Zuge der aktuellen Pandemie). Seither haben unsere Investitionen nicht nur überlebt, sie sind im Wert sogar weiter gestiegen. Die 4-Prozent-Regel scheint also sogar eher konservativ zu sein.
Wie würdest du deine Anlagestrategie beschreiben?
Investiere nicht in Einzelaktien und versuche nicht, den Markt zu timen. Stattdessen solltest du auf Indexfonds setzen, die die Performance des gesamten Aktienmarkts abbilden. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung findet man in unserem Investment Workshop (https://www.millennial-revolution.com/investworkshop/), einem kostenlosen Kurs, den wir erstellt haben, um Anfängern dabei zu helfen, ein Portfolio wie unseres aufzubauen.
Ihr habt eure eigenen Entnahmestrategie entwickelt, um euch vor Bärenmärkten und Börsencrashs zu schützen. Der Cash Cushion und der Yield Shield sind dabei die beiden Säulen dieser Strategie. Habt ihr eure Anlagestrategie oder Entnahmestrategie seit der Veröffentlichung eures Buchs angepasst?
Beides hat unglaublich gut funktioniert, auch in der aktuellen Pandemie. Während Börsenkurse durch die Nachrichten sehr stark beeinflusst werden und schwanken können, bleiben Dividenden und Zinsen bemerkenswert stabil, auch wenn die ganze Wirtschaft heruntergefahren wird. Im Jahr 2020 haben wir es geschafft, $ 38.000 an Ausschüttungen durch unsere Yield Shield Strategie zu erhalten und da wir in diesem Jahr nur $ 34.000 davon ausgegeben haben, haben wir trotz der globalen Pandemie sogar noch einen Überschuss erzielt und Geld verdient. Und das, ohne zu arbeiten.
Wie hat sich euer Portfolio seit dem Erscheinen des Buches verändert?
Als wir in Rente gegangen sind, bestand unser Portfolio zunächst aus 60 % Aktien und 40 % festverzinslichen Wertpapieren (Anleihen). Im Rahmen unserer Yield Shield Strategie hatten wir außerdem ausschüttungsstarke Vermögenswerte wie Vorzugsaktien, Real Estate Investment Trusts (REITs) und High-Dividend-Aktien.
Als unser Portfolio im Laufe der Zeit gewachsen ist, sind wir bei der Asset Allocation zunehmend aggressiver geworden. Außerdem haben wir unser Portfolio vereinfacht indem wir einige der ausschüttungsstarken Assets entfernt haben, seitdem wir nicht mehr so hohe Ausschüttungen benötigen. Aktuell setzt sich unser Portfolio zu 75 % aus Aktien und zu 25 % aus festverzinslichen Wertpapieren zusammen, wobei High-Dividend-Aktien mittlerweile das einzige Asset mit hoher Ausschüttungsquote sind.
Du sprichst in eurem Buch auch von den Vorteilen der sogenannten Geo-Arbitrage. Eines meiner Lieblingszitate aus dem Buch ist: „If shit hits the fan, we’re going to Thailand!” Wenn es am Aktienmarkt also ungemütlich wird, gibt es einen Weg, weniger Geld aus dem Portfolio zu entnehmen, indem man einfach in günstigere Länder reist. Das klingt, als könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – nämlich zu reisen UND Geld zu sparen. Was ist euer liebstes Reiseziel?
Wir lieben Thailand, da dort immer Sommer ist. Es gibt aber auch Reiseziele in Europa, die wir immer wieder gerne besuchen. Da fällt mir zum Beispiel Portugal ein, Polen ebenso. Im Jahr 2018 haben wir insgesamt sechs Monate in Deutschland verbracht. Dort hat es uns sehr gut gefallen, vor allem wegen der vielen Saunas, die ihr dort überall habt. Nachdem ich es erstmal überwunden hatte, nackt in einem Raum voller Fremde zu sein, versteht sich! 😊
Kristy & Bryce am Oktoberfest (c) Kristy Shen
Wie seid ihr bisher durch die Pandemie gekommen? Haben euch die Reisebeschränkungen stark eingeschränkt?
Als die Pandemie Anfang 2020 losging, waren wir gerade in Thailand. Thailand war nach China gleich das zweite Land, das von COVID betroffen war. Die Grenzen wurden geschlossen und die Flüge wurden knapp. Es war also ein bisschen schwierig, zurück nach Kanada zu gelangen, bevor alles dicht gemacht wurde. Glücklicherweise haben wir es aber geschafft, mit dem vorletzten Flug aus Taiwan zurück zu kommen.
Seither sitzen wir seit anderthalb Jahren in Kanada fest. Anfangs dachten wir, das würde unser Budget sprengen, aber überraschenderweise war das nicht der Fall, da wir durch die Lockdowns auch weniger Geld ausgegeben haben. Wir haben auch beschlossen, während dieser Zeit mehr innerhalb des eigenen Landes zu reisen. So haben wir ein paar Monate in British Columbia verbracht, um dem Winter etwas zu entfliehen. Diesen Sommer wollen wir dann die Gegenden am Atlantik erkunden. Wie sich gezeigt hat, ist Kanada wirklich ein großes Land! Wer hätte das gedacht?
Hast du das Gefühl, dass die Pandemie die FIRE-Bewegung verändert hat?
Einige Journalisten meinten zuerst, dass die Pandemie das Ende der FIRE-Bewegung bedeuten würde, aber ich denke, wir sind sogar noch stärker geworden. Die Hauptgründe, warum es die FIRE-Bewegung überhaupt gibt (teure Immobilien, unsichere Jobs) sind gerade durch die Pandemie nochmals besonders deutlich geworden. Die Medien erkennen mittlerweile auch, dass die Pandemie so gut wie jeden betroffen hat, während die Menschen der FIRE-Community hingegen scheinbar weitgehend unbeschadet geblieben sind.
FIRE bedeutet nicht unbedingt, dass man seinen Job zwangsläufig kündigen und in Rente gehen muss. Es bedeutet vielmehr, dass du deine Finanzen so regelst, dass du nicht länger deinen Job benötigst, um leben zu können. Diese Botschaft ist mittlerweile noch attraktiver geworden und so wird sich das auch weiter fortsetzen.
Was ist der beste Rat, den du Menschen geben kannst, die sich für FIRE interessieren? Was ist am wichtigsten, um dieses Ziel zu erreichen?
Wenn du dich für FIRE interessierst, dann beginne jetzt damit, darauf hinzuarbeiten. Du musst nicht bereits alles wissen, um damit zu beginnen. Aber je früher du mit dem Sparen beginnst, umso eher wirst du dein Ziel erreichen. Du willst nicht irgendwann aufwachen und feststellen, dass die besten Jahre, in denen du am meisten Geld verdienen kannst, bereits hinter dir liegen und du dich dann fragst, wo all dein Geld geblieben ist.
Hast du spezielle Tipps für Familien mit Kindern?
Wir haben selbst keine Kinder, also sind nicht unbedingt Experten, was dieses Thema angeht. Es gibt allerdings ein paar Blogger mit Kindern. GoCurryCracker.com zum Beispiel hat zwei Kinder, RootOfGood.com hat drei und auch MrMoneyMustache.com hat ein Kind.
Es heißt also nicht, dass FIRE ausgeschlossen ist, nur weil man Kinder hat. Du kannst dein Ziel genauso erreichen, man muss nur die richtigen Vorbilder finden, an denen man sich orientieren und von denen man lernen kann.
Kannst du spezielle Bücher, Blogs, Podcasts oder andere Kanäle zum Thema FIRE empfehlen? Hast du eventuell sogar spezielle Empfehlungen für den deutschen Sprachraum?
Natürlich kann ich unser Buch Quit Like a Millionaire* und unseren Blog millennial-revolution.com als gute Ausgangsbasis empfehlen. Ansonsten auch die Blogs, die ich schon erwähnt habe. Spezielle deutschsprachige Ressourcen sind mir derzeit leider nicht bekannt, aber ich hoffe, dass es bald eine deutsche Ausgabe unseres Buches geben wird. 😊
Quit Like a Millionaire erzählt autobiografisch die Geschichte von Kristy Shen, die als gebürtige Chinesin unter sehr armen Verhältnissen aufwuchs und im Alter von 31 Jahren gemeinsam mit ihrem Partner Bryce Leung die finanzielle Unabhängigkeit erreichte.
Durch gezieltes Sparen, lukrativen Jobs und einfachen Investitionen gelang es ihnen, ein millionenschweres Portfolio aufzubauen und sich so mit jungen Jahren gemäß der in der FIRE-Community (Financial Independence, Retire Early) und im Frugalismus verbreiteten 4-Prozent-Regel aus dem aktiven Erwerbsleben zurückziehen konnten.
Was wird die Zukunft für Kristy und Bryce bringen, habt ihr spezielle Pläne?
Wir möchten so schnell wie möglich wieder zu unserem nomadischen Leben zurückkehren. Uns ist mittlerweile klar, dass wir nicht länger als ein paar Monate an einem Ort bleiben können, ohne leicht durchzudrehen. Wir hoffen sehr, dass die Reisebeschränkungen bald wieder gelockert werden, wenn die Impfungen voranschreiten. Meinem Reisepass wird es jedenfalls langsam aber sicher ganz schön langweilig…
Wird es eine neue Auflage eures Buches geben? Plant ihr andere Buchprojekte?
Wir arbeiten immer an irgendetwas, aber nichts worüber wir aktuell schon sprechen können. Am besten bleibt man über unseren Blog www.millennial-revolution.com auf dem Laufenden für die neusten Updates!
Wie kann man euch am besten folgen?
Am besten über unseren Blog.
Hast du eine Botschaft für meine Leserinnen und Leser?
Die beste Sache, für die du dein Geld ausgeben kannst, ist deine persönliche Freiheit. Ob du deinen Job nun liebst oder hasst, es gibt nichts besseres, als investieren zu lernen, um dir dadurch die Freiheit zu verschaffen, das zu tun, was auch immer du tun willst!
Vielen Dank für das Interview, Kristy!
(c) Kristy Shen
Möchtest du das Interview lieber auf Englisch lesen? Hier gelangst du zum Interview mit Kristy Shen auf Englisch!
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Mehr Geld für mehr Leben*
Dem Konsumterror entfliehen und mit 30 oder 40 frühzeitig in den Ruhestand gehen? Wer sich mit dem Lifestyle des Frugalismus beschäftigt, stolpert unweigerlich über die Namen der Autoren dieses Buchs – Vicki Robin und Joe Dominguez. Niemand anderer hat die FIRE-Community (Financial Independence, Retire Early) so geprägt, wie diese beiden Innovatoren.
Vicki Robin und Joe Dominquez haben ein Neun-Stufen-Programm zur Finanziellen Freiheit entwickelt, das sie in ihrem Buch Mehr Geld für mehr Leben vorstellen.
Rente mit 40: Finanzielle Freiheit und Glück durch Frugalismus*
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