Risikokompetenz: Warum statistisches Denken wichtig ist
9 Learnings aus „Grüne fahren SUV und Joggen macht unsterblich“
Wir leben in einer Zeit, in der wir von seltsamen Schlagzeilen, Fake News und Panikmache geradezu bombardiert werden. Was hilft uns dabei, gute von schlechten Informationen zu unterscheiden und reißerischen Medienmeldungen nicht auf den Leim zu gehen? Die Antwort lautet: Statistisches Denken.
Statistisches Denken fördert unsere Risikokompetenz, sprich, es hilft uns dabei, Risiken besser zu verstehen. Je geschulter wir darin sind, umso mehr werden wir uns von der Idee verabschieden, dass wir etwas mit hundertprozentiger Sicherheit wissen können. Es wird uns auch besser gelingen, uns an Fakten und Evidenz zu orientieren und Behauptungen und Überzeugungen aller Art mit Skepsis zu hinterfragen.
Mit dem Buch Grüne fahren SUV und Joggen macht unsterblich: Über Risiken und Nebenwirkungen der Unstatistik* unternehmen die Autoren Thomas Bauer, Gerd Gigerenzer, Walter Krämer und Katharina Schüller einen Versuch, uns im statistischen Denken zu schulen. Dabei führen sie eine Fülle an spektakulären Beispielen an, anhand dener wir erkennen lernen, was statistischer Unfug ist und was nicht und wie wir unsere komplexe Welt besser verstehen können – und das auf sehr unterhaltsame Art und Weise!
Dies sind 9 Learnings aus Grüne fahren SUV und Joggen macht unsterblich, die vollständige Rezension zum Buch kann hier nachgelesen werden:
Inhaltsverzeichnis
1. Mehr Selbstbestimmung durch statistisches Denken
2. Sicherheit ist eine Illusion
3. Das Gesetz der kleinen Zahl
4. Affen sind die besseren Investoren
5. Grenzwerte werden zu Geldmaschinen
6. Gesundheitskompetenz vs. Früherkennung
7. Der Trick mit irreführenden Überlebensraten
8. Die statistische Theorie der konkurrierenden Risiken
9. Kritisch denken macht unbeliebt
Quellenverzeichnis
Buchempfehlungen
1. Mehr Selbstbestimmung durch statistisches Denken
Es gibt drei Möglichkeiten, um Menschen in ihren Entscheidungsprozessen zu beeinflussen: Paternalismus, das sogenannte „Nudging“ und Risikokompetenz:
- Paternalismus ist das Modell China. Man sagt den Bürgern, wie sie sich verhalten sollen, und je nachdem, ob sie gehorsam sind oder nicht, belohnt oder bestraft man sie.
- „Nudging“ ist eine sanfte Variante des Paternalismus. Es werden keine Entscheidungen vorgeschrieben, stattdessen wird versucht, das Verhalten mit psychologischen Mitteln zu beeinflussen. Durch einen Nudge (einen „Anstupser“) lenkt man das Verhalten der Menschen in eine bestimmte Richtung.
- Risikokompetenz stellt eine Alternative zu beiden Formen des Paternalismus dar. Das Ziel ist es, die Bürger kompetent zu machen, damit sie Evidenz verstehen und selbst gute und informierte Entscheidungen treffen können.
Während die prominenten Vertreter des Nudgings wie der Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahneman* und Richard Thaler* die Hoffnung aufgegeben haben, dass Menschen lernen können, Risiken richtig zu bewerten, sind Gerd Gigerenzer und die Co-Autoren des Buches Grüne fahren SUV und Joggen macht unsterblich starke Befürworter der Stärkung der Risikokompetenz in der Bevölkerung.
Statistisches Denken ist die Kunst, Risiken zu verstehen.
Wer Risiken versteht, ist in der Lage, selbst gute und informierte Entscheidungen zu treffen, ganz ohne Steuerung von außen. Es stellt sich die Frage, ob es uns nicht in unserem eigenen Interesse sein sollte, unsere Risikokompetenz zu fördern, um selbst gute und informierte Entscheidungen treffen zu können, als uns mittels Nudging oder „Anschubsen“ zu unserem Glück verhelfen zu lassen.
2. Sicherheit ist eine Illusion
Absolute Sicherheit ist eine Illusion. Es ist jedoch eine zentrale Erkenntnis der Statistik, dass aus unsicheren Daten dennoch die richtigen Entscheidungen getroffen werden können. Dies mag nicht ganz einfach zu verstehen sein, besonders dann nicht, wenn keine ausreichendes Wissen über die Funktionsweise empirischer Wissenschaften vorhanden ist.
Wenn etwas wissenschaftlich gesichert oder statistisch bewiesen ist, dann ist das nicht zu lesen wie ein mathematischer Beweis, wie a2 + b2 = c2. Die empirischen Wissenschaften wie Medizin, Soziologie oder Psychologie präsentieren so gut wie nie hundertprozentig gesicherte Erkenntnisse. Vielmehr stellt sich die Wissenschaft eine Frage zu einem Problem aus der realen Welt, versucht diesen Ausschnitt möglichst gut in Modelle zu übersetzen, erhebt Daten, wertet sie aus und zieht daraus Schlüsse. An jeder Stelle in diesem Prozess können Fehler auftreten.
Wenn Wissenschaftler sich streiten, dann heißt das nicht zwangsläufig, dass es immer um Richtig oder Falsch geht, oder dass einer Recht hat und der andere Unrecht. Es zeigt vielmehr, dass es keine perfekten Methoden gibt, mit denen man mit Sicherheit die Wahrheit finden kann. Für uns bedeutet das, dass wir lernen müssen, mit Unsicherheiten zu leben und sich von der Illusion absoluter Sicherheiten zu verabschieden.
3. Das Gesetz der kleinen Zahl
Der Ort Vilcabamba in Ecuador gilt als das „Tal der 100-Jährigen“. Der Ort hat ca. 4.200 Einwohner und es leben dort etwa zehnmal mehr Hundertjährige, als sonst wo auf der Welt. Auch das Dorf Perdasdefogu auf Sardinien zählt zu den Orten, in denen die Menschen offenbar besonders alt werden.
Medial hat man auch dem japanischen Dorf Ogimi besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Insel Okinawa, auf der das Dorf liegt, gilt aufgrund der Langlebigkeit der Einwohner als die „Insel der 100-Jährigen“. Das medial sehr gehypte Buch Ikigai: Gesund und glücklich hunder werden (im Link geht es zur Buchbesprechung) widmet dem japanischen Dorf und seinen Bewohnern deshalb besondere Aufmerksamkeit. Die Autoren des Buchs analysieren darin die Lebensgewohnheiten der Dorfbewohner und machen diese letztlich für die Langlebigkeit der Bewohner verantwortlich.
Wie kann es sein, dass die Menschen in diesen Dörfern so alt werden? Was ist deren Geheimnis?
Die Antwort ist denkbar einfach: Hier wirkt das Gesetz der kleinen Zahl. Es handelt sich schlicht und ergreifend um ein Produkt des Zufalls. Nimmt man alle Dörfer dieser Welt mit etwa 4.200 Einwohnern, so wird es rein zufällig Dutzende darunter geben, in denen die Menschen besonders lange oder besonders gesund leben.
Vilcabamba in Ecuador wurde durch seinen Ruf zum Touristenmagnet. Viele (vor allem ältere) Millionäre haben sich dort mittlerweile angesiedelt, wodurch der Mythos weiterhin aufrecht gehalten wird. Wohlhabendere Menschen leben nämlich erstens länger und zweitens ziehen diese erst in höherem Alter dorthin.
4. Affen sind die besseren Investoren
Was haben die Affen Adam Monk aus Chicago, Lusha aus Russland, Raven an der Wall Street, ein Papagei aus Südkorea und eine Katze aus England gemeinsam? Sie entpuppten sich als wahre Investmentwunder! Die Aktien, die diese Tiere mit Dartpfeilen, Bleistiften, Spielzeugmäusen und anderen kreativen Auswahlinstrumenten ausgewählt haben, entpuppten sich als wahre Wachstumsraketen. Die Tiere konnten im Vergleich zum Durchschnitt aller hoch bezahlten Investmentberater immer wieder einen Vergleichsindex schlagen.
Das (für Anleger und Fondsmanager gleichermaßen) beunruhigende Fazit dieser witzigen Experimente lautet:
Affen sind verglichen mit hoch bezahlten Investmentmanagern im Durchschnitt nicht schlechter. Der einzige Unterschied ist jedoch: Der Affe ist billiger.
Diese humorvollen Experimente zeigen, wie wichtig statistisches Denken auch bei Themen wie Finanzen und Investieren sind. Sie bekräftigen zudem die Überlegenheit einfacher Indexstrategien auf den Aktienmärkten, wie sie von Gerd Kommer oder John C. Bogle seit vielen Jahren immer wieder beworben werden/wurden.
5. Grenzwerte werden zu Geldmaschinen
Es sind nicht nur Umweltschützer, die besonderes Interesse daran haben, Grenzwerte nach unten zu drücken. So profitiert auch beispielsweise die Pharma-Industrie von niedrigen Grenzwerten. Je höher beispielsweise die Grenzwerte für Blutdruckwerte als Indikator für Bluthochdruck angesetzt werden, umso weniger lässt sich schließlich mit blutdrucksenkenden Medikamenten verdienen.
Neben der Pharma-Industrie führen die Autoren Asbest-Sanierer als besonders interessantes Beispiel an, die in den 1990er Jahren mit völlig überzogenen Anti-Asbest-Maßnahmen sehr viel Geld verdient haben.
Der Eingreifwert für eine Asbestsanierung wurde seinerzeit bei einer Konzentration festgelegt, bei der ein Flugzeugabsturz, ein tödlicher Fahrrad- oder Fußgängerunfall und selbst ein Blitzschlag ein Vielfaches davon beträgt, als wenn man ein Jahrzehnt lang dieser Asbestkonzentration in der Luft ausgesetzt gewesen wäre. Das Risiko von Kindern, deren Eltern rauchen, ist durch Passivrauchen etwa hundertmal höher als die Krebsgefahr durch Asbest in einem Schulgebäude. Wie die Autoren erläutern, war die durch die Medien ausgelöste Asbestpanik eine der unsinnigsten Geldvernichtungsaktionen der Nachkriegsgeschichte in Deutschland und anderen Industrienationen. Am meisten profitiert dürften vermutlich die Asbest-Sanierer von diesen Maßnahmen haben.
Die renommierte Zeitschrift Science hat für die USA beispielsweise errechnet, dass dort höchstens ein Mensch von 10 Millionen jährlich durch erhöhte Asbestbelastung in den Schulen stirbt.[1] Dagegen kommen unter 10 Millionen Schülern mehr als 300 jährlich als Fußgänger durch Verkehrsunfälle um. Daraus konnte man schließen, dass die durch die Asbestsanierung erzwungenen Zwangsferien vermutlich weit mehr Schülern das Leben gekostet hat, als durch Asbest auch unter schlimmsten Annahmen jemals hätten sterben müssen.
Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie statistisches Denken dabei hilft, Risiken besser einschätzen zu können.
6. Gesundheitskompetenz vs. Früherkennung
Leider werden mit medizinischen Screenings und Früherkennungsprogrammen oftmals falsche Hoffnungen geweckt. Oft können sie sogar großen Schaden anrichten, wie die Autoren anhand des besonders extremen Falls der Früherkennung von Eierstockkrebs durch vaginalen Ultraschall beschreiben. Der Schaden entsteht dabei nicht durch die Untersuchung selbst, sondern durch die oftmals unnötigen Operationen, in denen Frauen aufgrund der Untersuchungsergebnisse gesunde Eierstöcke entfernt werden.[2]
Etwa die Hälfte aller Krebserkrankungen sind verhaltensbedingt. Rauchen, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel gehören dabei zu den entscheidenden Faktoren. Die Förderung der Gesundheitskompetenz von Jugendlichen würde mehr Krebstote verhindern können, als die Möglichkeiten von Medikamenten und der Krebsfrüherkennung. Zur einer guten Gesundheitskompetenz gehören beispielsweise:
- Die Vermittlung von Einstellungen und Fertigkeiten wie Freude am Kochen und am Sport
- Wissen über gesundes Essen
- Kenntnisse über den eigenen Körper
- Wissen über den Einfluss von Werbung auf das eigene Verhalten
Die meisten finanziellen Mittel fließen jedoch in die Industrie, also in Technik, Medikamente und in Big-Data-Algorithmen, als in entsprechende Schulprogramme.
7. Der Trick mit irreführenden Überlebensraten
Häufig liest man von einer neuen medizinischen Früherkennungsmethode, deren Wirksamkeit mit einem signifikanten Anstieg der 5-Jahres-Überlebensrate belegt werden soll. Ein Anstieg von 5-Jahres-Überlebensraten sagt allerdings nichts darüber aus, ob Früherkennung tatsächlich Leben rettet.
Warum nicht? Man denke an 100 Menschen, die im Alter von 70 Jahren an Krebs sterben. Wenn diese nicht zum Screening gehen, dann wird der Krebs relativ spät entdeckt und die 5-Jahres-Überlebensrate ist klein.
Geht man jedoch zum Screening, wird der Krebs früher entdeckt und die 5-Jahres-Überlebensrate ist groß. In diesem Beispiel lebt also niemand einen Tag länger, sondern nur länger mit der Diagnose. Studien zeigen, dass höhere Überlebensraten nach einem Screening nicht mit niedrigerer Sterblichkeit einhergehen.
Der Trick mit den irreführenden Überlebensraten ist nicht neu. Die Autoren führen als Beispiele Brustkrebs-Screenings[3] und den vermeintlichen Nutzen von Big Data an. Auch hier wird offensichtlich, wie wichtig es ist, statistisches Denken zu fördern.
8. Die statistische Theorie der konkurrierenden Risiken
Die statistische Theorie der konkurrierenden Risiken besagt, dass beim Wegfall eines Risikos die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten aller anderen Risiken ganz automatisch steigt.
Folgendes Beispiel soll dies verdeutlichen:
Je besser die Umweltqualität, je geringer also die Gefahr von Infektionskrankheiten und Seuchen aller Art, desto mehr Menschen sterben an Krebs und Herzinfarkt. Anders, als manche Medien suggerieren, deutet eine hohe Krebsmortalität eher auf ein funktionierendes Gesundheitswesen und eine intakte Umwelt hin. Zu den Ländern mit der derzeit höchsten Krebsmortalität von jeweils über 30 Prozent zählen z.B. Island und Japan. Dort verzeichnet man aber auch eine erheblich höhere Lebenserwartung, als in Deutschland. Etwas überspitzt formuliert könnte eine hohe Krebsmortalität fast schon als ein positives Qualitätsmerkmal interpretiert werden.
9. Kritisch denken macht unbeliebt
Sich an Fakten und Evidenz zu orientieren, kritisch zu denken und Überzeugungen und Behauptungen jeglicher Art skeptisch gegenüber zu treten, kann sich positiv auf die Qualität unserer Entscheidungen auswirken. Wer kritisches und statistisches Denken praktiziert, läuft jedoch Gefahr, politisch und gesellschaftlich anzuecken und Freunde zu verlieren. Darauf hat bereits Hans Rosling in seinem brillanten Werk Factfulness: Wie wir lernen, die Welt so zu verstehen, wie sie wirklich ist hingewiesen.
Ein prominentes Beispiel ist der Chirurg und Geburtshelfer Ignaz Semmelweis, der Mitte des 19. Jahrhunderts mithilfe der Statistik herausfand, dass die hohe Sterblichkeit der Mütter nach einer Entbindung damit zu tun hatte, da sie die Ärzte, die von einer Obduktion kamen, nicht die Hände wuschen, bevor sie in den Kreissaal gingen. Mit dieser Erkenntnis rettete Semmelweis unzähligen Frauen das Leben.
Seinen Kollegen war dieser empirische Nachweis allerdings derart unwillkommen, dass sie die Karriere von Semmelweis mit Intrigen boykottierten und es ihnen schließlich gelang, Semmelweis in eine Irrenanstalt einzuliefern, wo er schließlich im Alter von nur 47 Jahren verstarb.
Quellenverzeichnis
[1] Mossmann, B. T., Bignon, J., Corn, M., Seaton, A. & Gee J. B. (1990). Asbestos: Scientific developments and implications for public policy. Science, 247, 294-301. Online abgerufen am 29.04.2023: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2153315/
[2] Harding-Zentrum für Risikokompetenz, Faktenbox zum Nutzen und Schaden der Eierstockkrebsfrüherkennung. Online abgerufen am 29.04.2023: https://hardingcenter.de/de/transfer-und-nutzen/faktenboxen/massnahmen-der-krebs-frueherkennung/faktenbox-zur-eierstockkrebs-frueherkennung-durch-regelmaessige
[3] Gigerenzer, G. (2014). Breast cancer screening pamphlets mislead women: All women and women’s organisations should tear up the punk ribbons and campaign for honest information. British Medical Journal, 348. Online abgerufen am 29.04.2023: https://pure.mpg.de/rest/items/item_2096799/component/file_2096798/content
Buchempfehlungen
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Factfulness von Hans Rosling ist ein Buch voller Fakten und Zahlen, mit denen vor allem eines belegt werden soll: Die meisten Menschen haben ein völlig verzerrtes und viel zu dramatisches Bild von der Welt. Es ist das erklärte Ziel des Statistikers und Wissenschaftlers Hans Rosling, ein faktenbasiertes Weltbild zu vermitteln und zu erklären, warum wir so eine negative Sicht auf unsere schöne Welt haben und was wir tun können, um dieses völlig verzerrte Bild wieder ein Stück weit ins rechte Licht zu rücken.
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Narren des Zufalls ist ein Buch, das Nassim Nicholas Taleb aus dem Bauch heraus geschrieben hat und das in erster Linie zum Vergnügen gelesen werden sollte. Es ist keine wissenschaftliche Abhandlung innerhalb des Gebiets der Zufallsforschung, vielmehr ein persönlicher Essay des Autors.
Das Buch konzentriert sich darauf, wie sich die Menschheit durch den Zufall narren lässt. Dass der Zufall unserem Verstand gerne mal einen Streich spielt ist offensichtlich. So erscheinen uns Ereignisse der Vergangenheit rückblickend immer weniger zufällig, als sie es tatsächlich waren. Die herausragenden Erfolge mancher Personen schreiben wir hauptsächlich ihren Fähigkeiten zu, statt dem Zufall. Narren des Zufalls ist ein lesenswertes Buch mit einer außergewöhnlich eleganten Sprache und jeder Menge speziellem Humor.
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