Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Ich kann das von Bodo Schäfer erzählt die Geschichte des Jurastudenten Karl, der durch Zufall Marc kennenlernt, als beide in einen Verkehrsunfall verwickelt werden. Marc ist Unternehmer und leitet die Akademie für Selbstbewusstsein. Die beiden freunden sich an und Marc beschließt, dem jungen und unglücklichen Karl dabei zu helfen, Selbstbewusstsein zu entwickeln und seiner wahren Berufung nachzugehen.
Das Leben von Karl nimmt daraufhin eine Wendung und er lernt, Antworten auf die drei wichtigen Fragen zu finden:
Wer bin ich?
Bin ich liebenswert?
Kann ich das?
Autor
Bodo Schäfer, geboren 1960, ist ein deutscher Autor, Vortragsredner, Unternehmer, Coach und Trainer. Er gilt im deutschsprachigen Raum als bekanntester Money-Coach und fokussiert sich in seinen Arbeiten vor allem auf Themen wie Geld, Wohlstand und Persönlichkeitsentwicklung. Inhaltlich lassen sich seine Arbeiten und Botschaften bei internationalen Persönlichkeiten wie Anthony Robbins, Dale Carnegie oder Robert T. Kiyosaki einordnen.
Bodo Schäfer hat mehrere Bestseller verfasst, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden, darunter Der Weg zur finanziellen Freiheit*, Ein Hund namens Money* und Die Gesetze der Gewinner*.
Inhalt
Die Geschichte
Jeder Mensch kann selbstbewusst werden und Selbstbewusstsein kann trainiert werden. Das ist die zentrale Botschaft des neuen Buchs Ich kann das von Bodo Schäfer. Nur wer die eingangs erwähnten drei Fragen bejahen kann (Wer bin ich? Bin ich liebenswert? Kann ich das?), wird ein selbstbewusstes und erfolgreiches Leben führen können. Was man tun muss, um die Antworten auf diese Fragen zu finden, erläutert Bodo Schäfer anhand der Geschichte von Karl, einem jungen unglücklichen Mann ohne Selbstbewusstsein, mit einem Jurastudium, das ihn nicht erfüllt und einem schlecht bezahlten Nebenjob als Lichtdouble beim Film.
Das Buch gliedert sich in drei Abschnitte, über die sich die Entwicklung des Protagonisten streckt:
- Das Erkennen
- Die Veränderung
- Ich kann das
Wie Karl von seinem Mentor Marc lernt, ist Selbstbewusstsein die wichtigste Eigenschaft, die es gibt. Auch wenn Karl zunächst daran zweifelt, ob nicht andere Dinge wichtiger wären als Selbstbewusstsein, so lernt er, dass man ohne Selbstbewusstsein auch keine Liebe, Freundschaften, beruflichen Erfolg oder gutes Einkommen finden wird. Denn wer sich selbst nicht liebt, wird auch keine Liebe finden. Wer sich selbst nicht mag, wird auch keine anderen Menschen mögen. Wer kein Vertrauen in sich selbst hat und nicht weiß was er kann, der wird auch keinen beruflichen Erfolg haben.
„Selbstbewusstsein bedeutet: Ich mache mir selbst bewusst: Ich kann das. Ich bin liebenswert. Ich weiß, wer ich bin.“
Der erste Schritt zu Selbstbewusstsein ist der wichtigste. Es ist die Entscheidung, überhaupt eines zu entwickeln. Damit ist man bereits fünfzig Prozent des Weges gegangen. Im Zuge des Coachingprozesses erhält Karl von Marc und seinen Partnern und Mitarbeitern immer wieder verschiedene Anregungen, Anweisungen für Übungen und vor allem im Buch schön hervorgehobene Botschaften, die er ihm immer wieder aufs Handy schickt.
„Der erste Schritt, um Selbstbewusstsein zu entwickeln: Entscheide dich, es zu entwickeln.“
Ängste und Selbstzweifel
Der Umgang mit Selbstzweifeln ist ein zentrales Thema, das in Ich kann das behandelt wird. Selbstzweifel haben viel mit Ängsten zu tun. Diese sind per se nichts Schlechtes. Sie waren einmal überlebenswichtig. Heute hemmen sie uns aber oft in unserer Entwicklung, da wir sie sehr oft in Situationen entwickeln, in denen Angst nicht unser Leben sichert uns (Anm.: eine gute Erläuterung, warum diese Ängste auch heute noch oft unsere Wahrnehmung der Welt bestimmen, findet man übrigens im Buch Factfulness* von Hans Rosling).
Selbstzweifel sind sehr oft auch Ängste, die wir von anderen übernehmen. Wenn man etwas tut, was andere für unmöglich halten, reagieren sie sehr oft verärgert. Man tut etwas, das außerhalb ihres Horizonts liegt und bedroht damit ihre Realität. Eines der bekanntesten und meiner Meinung nach wertvollsten Zitate von Bodo Schäfer lautet:
„Wenn jemand sagt, das geht nicht… Denke daran: Das sind seine Grenzen, nicht deine.
Man sollte daher lernen, wer man ist und was man kann, um die Selbstzweifel anderer Menschen nicht zu übernehmen.
„Alle Selbstzweifel sind nur Zweifel anderer Menschen, denen du erlaubt hast, sich in dein Unterbewusstsein einzunisten.“
Der Pionier der Positiven Psychologie Martin Seligman über die fünf Säulen des persönlichen Wohlbefindens und über die Wichtigkeit, sich auf die eigenen Stärken statt auf die Schwächen zu fokussieren. Das Buch beinhaltet konkrete Übungen, um seine Stärken wahrzunehmen und mit ihnen arbeiten zu können.
Kritik und Fazit
Zugegebenermaßen fiel es mir anfangs etwas schwer, beim Lesen in die Geschichte hinein zu finden. Das Buch ist weniger als Ratgeber im eigentlichen Sinn, sondern vielmehr als Roman geschrieben. Die Geschichte ist natürlich konstruiert und leider wirkt sie so auch immer wieder. Die Erzählungen hätten zum Teil etwas schöner ausgestaltet und die zugrundeliegenden Prinzipien der Persönlichkeitsentwicklung ein bisschen tiefergehender erläutert werden können.
Je länger man sich der Erzählung widmet, umso fesselnder wird sie allerdings. Man durchlebt die Wandlung, die Karl vollzieht gemeinsam mit ihm. Seine Kämpfe, die er mit sich selbst immer wieder ausfechten muss, erlebt man dabei durchaus mit großer Anteilnahme. Es handelt sich sehr oft um Situationen und innere Konflikte, mit denen die meisten Menschen wohl immer wieder zu tun haben. Als Karl etwa dem intriganten Regieassistenten Doggy zur Rede stellt, der ihm sein Leben bei der Arbeit zur Hölle macht, steigt die Anspannung und Aufregung beim Lesen deutlich.
Bücher zur Persönlichkeitsentwicklung und zu Selbstbewusstsein werden inhaltlich sehr oft kritisiert. Bei Büchern wie Ich kann das ist es allerdings am wichtigsten, dass der Identifikationsgrad möglichst hoch ist und der Autor es versteht, die Leserinnen und Leser gut abzuholen. Da es sich um eine relativ einfach gestaltete Geschichte handelt, die einen jungen Menschen ohne Selbstbewusstsein zu einem sehr selbstbewussten Menschen begleitet, kann das Buch ein sehr breites Spektrum an Lesern auf ihrem individuellen Weg abholen. Jede/r wird sich irgendwo darin wiederfinden.
Manche werden die Werbungen im Buch eventuell als etwas störend empfinden. Gleich zu Beginn des Buchs kann man mittels QR-Code einen etwa fünfminütigen „Test“ absolvieren, um herauszufinden, wie selbstbewusst man gerade ist. Natürlich ist dies kein Test im psychologisch-diagnostischen Sinne, der etwas misst, sondern ein kurzer Persönlichkeitsfragebogen, der eine grobe Einschätzung des persönlichen Status Quo ermöglichen soll. Die Abwicklung des Fragebogens ist etwas kompliziert, danach erhält man eine Auswertung über E-Mail. Das heißt, eine Eintragung in den Newsletter wird nötig, um das Ergebnis zu erhalten. Weiters findet man im Buch und in den anschließend versendeten E-Mails Hinweise auf weitere Angebote und kostenlose Videos, die man sich zum Thema ansehen kann.
Alles in allem ist das neueste Buch Ich kann das von Bodo Schäfer eine schöne und kurzweilige Geschichte über einen jungen Menschen auf dem Weg zu einem selbstbewussteren und glücklicheren Leben. Die Geschichte vermittelt den Lesern viele Botschaften über den richtigen Umgang mit sich selbst und zeigt beispielhaft anhand der Geschichte des Protagonisten Karls, wie der Weg zu mehr Selbstbewusstsein erfolgreich bestritten werden kann. Wer das Thema Selbstbewusstsein für sich aufgreifen und sich dahingehend entwickeln möchte, dem kann das Buch jedenfalls empfohlen werden!
Pro & Contra
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